So kannst du viel Zeit beim Rendern deiner Videos sparen!

So kannst du viel Zeit beim Rendern deiner Videos sparen!

YouTuber verbringen nicht nur viel Zeit damit ihre Videos aufzunehmen und zu schneiden, auch das Rendern der Videos kostet viel Zeit.

Wie du dabei einiges an Zeit sparen kannst und was du dafür benötigst, erkläre ich in diesem Artikel.

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Rendern von Videos

Das Rendern von Videos dauert oft recht lange, gerade wenn man längere Videos (Gaming-Videos oder wie bei mir Brettspiel-Let’s Plays) aufnimmt.

Schon die Aufnahme selbst dauert und der Videoschnitt ist dann teilweise mindestens genauso zeitaufwändig. Da ärgert es einen umso mehr, wenn dann auch noch der eigene Schnitt-PC eine gefühlte Ewigkeit braucht, das fertige YouTube-Video rauszurendern.

Doch im Gegensatz zur Aufnahme und zum Schnitt kann man beim Rendern mit der richtigen Technik und der passenden Software viel Zeit sparen.

So kannst du viel Zeit beim Rendern deiner Videos sparen

Ich habe lange Zeit mit der kostenlosen Version von Davinci Resolve gearbeitet und war damit auch sehr zufrieden. Man bekommt da eine wirklich tolle Schnittsoftware mit allem, was man braucht. Nur eine Sache unterstützt die kostenlose Version leider nicht, und das ist das Rendern von Videos mit Hilfe der Grafikkarte.

Rendern von Videos in Davinci Resolve mit NVENCNvidia hat bei seinen Grafikkarten schon vor langer Zeit eine Video Encoding Technologie eingeführt, die den Namen NVENC trägt. Das ist eine in der Hardware implementierte Möglichkeit Videos schnell, einfach und qualitativ hochwertig zu rendern.

Das bringt zum einen den großen Vorteil mit, dass diese Arbeit nicht mehr von der CPU übernommen werden muss, wo dieses Encoding per Software läuft. Das ist natürlich nicht nur aufwändiger und belastet den PC mehr, sondern es dauert auch länger.

Mit NVENC wird der PC dagegen stark entlastet, da die Grafikkarte die Arbeit übernimmt und da es ein Handware Encoding ist, geht es auch schneller. Zudem sind die Videos qualitativ auch besser.

Vergleich von NVENC vs. Native

Ich habe mir ja vor nicht allzu langer Zeit einen neuen Videoschnitt-PC gekauft und dieser besitzt eine Nvidia Nvidia GeForce RTX 2060 SUPER, welche NVENC unterstützt.

Zudem habe ich mir die Studio-Version von Davinci Resolve zugelegt, die mit einmalig 300 Euro immer noch ein Schnäppchen meiner Meinung nach ist, denn nur diese unterstützt NVENC.

Und dann habe ich einfach mal verglichen, wie lange Davinci Resolve für das Rendern eines Videos mit und ohne NVENC benötigt.

VideoVideo-LängeAuflösungNVENCNative (über CPU)
Unboxing Video14 Minuten4K3:56 Minuten8:45 Minuten
Let’s Play41 MinutenFull HD6:30 Minuten12:25 Minuten

An diesen Zahlen sieht man, dass das Rendering mit NVENC 50-70% schneller ging. Insbesondere das 4K Rendering lief schneller. Je nach Grafikkarte ist hier sogar noch mehr Zeitersparnis drin.

Hinzu kommt, dass beim Rendern mit NVENC der PC schön ruhig bliebt, während der PC-Lüfter beim Rendern über die CPU richtig laut wurde.

Unter dem Strich mag diese Zeitersparnis nicht so dramatisch erscheinen, aber wer täglich viele Videos rendert und dazu auch noch längere Videos, der wird sich über die Zeitersparnis freuen.

Kosten vs. Nutzen

Mit einer NVENC Grafikkarte von Nvidia kann man die Zeit für das Rendern von Videos also deutlich senken. Allerdings kostet ein PC mit so einer Grafikkarte natürlich etwas mehr. Die von mir genutzte Grafikkarte ist dabei gar nicht mal die leistungsfähigste. Da kann man noch deutlich mehr Geld auf den Tisch legen.

Mein Videoschnitt-PC hat rund 1.200 Euro gekostet.

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Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 um 13:11 Uhr. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein. Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API.

Wobei man da sicher noch 200-300 Euro weniger bezahlen kann und einen guten Videoschnitt-PC bekommt. Wer dagegen einen bestehenden PC aufrüsten möchte, muss für eine NVENC Grafikkarte mindestens um die 300 Euro auf den Tisch legen. Das ist schon nicht ohne.

Hinzu kommt, dass zumindest Davinci Resolve in der kostenlosen Version nicht NVENC untersützt, so dass man hier auch nochmal gut 300 Euro bezahlen muss, will man das Hardware Rendern per Grafikkarte mit der Davinci Resolve Studio-Version nutzen.

Andere Videoschnitt-Tools, wie etwa Adobe Premiere Pro CC 14, unterstützen natürlich ebenfalls NVENC, aber diese Tools kosten auch Geld und teilweise sogar deutlich mehr.

Wer also Zeit beim Rendern mit NVENC sparen möchte, der muss sowohl für die Hardware (Grafikarte), als auch bei der Schnitt-Software etwas Geld in die Hand nehmen. Für YouTuber-Einsteiger ist das sicher noch nicht notwendig, aber wer professioneller YouTuber oder Streamer (denn hier bringt das Hardware-Encoding natürlich auch was) werden möchte und viel Video-Content produziert, für den ist das auf jeden Fall eine gute Möglichkeit Zeit zu sparen.

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