Typische Probleme neuer YouTube-Kanäle & einfache Lösungen

Typische Probleme neuer YouTube-Kanäle & einfache Lösungen

Neue YouTube-Kanäle starten nur selten sofort durch und erreichen aus dem Stand tausende Abonnenten. Stattdessen geht es meist sehr langsam voran und es gibt typische Probleme, die bei vielen Anfängern auftauchen.

Genau solche typischen Probleme neuer YouTube-Kanäle stelle ich im Folgenden vor und gehe darauf ein, was einfache Lösungen dafür sein können.

Dabei schildere ich unter anderem meine eigenen Erfahrungen und freue mich natürlich ebenfalls sehr über euer Feedback dazu. Welche YouTube-Probleme hatte ihr bei eurem neuen Kanal? Hinterlasst gern einen Kommentar. Das würde mich sehr freuen.

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Typische Probleme neuer YouTube-Kanäle & einfache Lösungen

Wer mit einem neuen YouTube-Kanal anfängt, der hofft meistens, dass dieser so groß wird, wie die Vorbilder, die man selbst hat. Wer möchte nicht 100.000 Abonnenten und viele, viele Millionen Videoaufrufe haben?

Doch so einfach ist das nicht, denn es gibt viele typische Probleme neuer YouTube-Kanäle, die nicht so einfach zu lösen sind, weil man nicht die Erfahrung hat. Doch für die meisten dieser Probleme gibt es einfache Lösungen.

Im Folgenden stelle ich typische Probleme vor und gebe Tipps, wie ihr damit umgehen könnt.

Einstieg ist zu teuer

YouTube Studio - VideokameraSehr viele Einsteiger denken, dass sie sofort die beste Technik für die eigenen Videos benötigen und am besten noch ein eigenes großes YouTube-Studio.

Das ist aber falsch, denn es kommt vor allem auf den Inhalt deiner Videos an. Ein langweiliges Video wird nicht besser, nur weil es in 4K und mit tollem Sound aufgenommen wurde.

Du brauchst also nicht gleich die beste Hardware, so wie sie erfolgreiche YouTuber nutzen. Man kann sehr einfach anfangen, denn das Smartphone reicht meistens erstmal aus. Damit kann man heute wirklich gute Videos aufnehmen und selbst der Ton ist zumindest okay (und kann leicht durch ein Ansteckmikrofon verbessert werden).

Nach und nach kann man sich dann neue Technik kaufen, wenn man besser weiß, was man will. Am Ende kommt es vor allem darauf an, wie man die Technik nutzt und wie gut man sich damit auskennt. Und dafür bracht es Zeit.

Kein guter Ersteindruck

Es gibt so viele YouTube-Kanäle und unendlich viele Videos erscheinen jeden Tag. Um in dieser Welt überhaupt Zuschauer zu gewinnen, ist der Ersteindruck sehr wichtig.

Dazu gehört die Gestaltung des eigenen Kanals und zum Beispiel das eigene Logo.

Aber auch der Name des eigenen YouTube-Kanals kann schon für so viel Neugier sorgen, dass viele Leute deine Videos anschauen.

Sehr wichtig sind aber vor allem die Thumbnails deiner Videos. Das ist das, was in der YouTube-Suche oder in der Übersicht neuer Videos ins Auge sticht. Nimm dir dafür also viel Zeit dafür und gestalte Thumbnails, die man nicht übersehen kann und die sehr neugierig machen.

Keine Video-Ideen

Man glaubt es kaum, aber vielen YouTube-Einsteigern gehen sehr schnell die Video-Ideen aus. Man startet mit ein paar Videos, aber dann erscheint immer weniger.

Ich habe hier im Blog eine große Artikelserie, in der ich mehr als 100 Video-Ideen vorstelle. Diese sind allein schon eine gute Quelle und du kannst viele dieser Ideen auch noch kombinieren.

Zudem solltest du relativ früh damit beginnen einen Redaktionsplan zu erstellen. Das hilft sehr dabei kreativ vorauszuplanen und spontane Ideen festzuhalten. Das ist oft viel besser, als spontan eine gute Videoidee finden zu müssen, wenn die Videoaufnahme ansteht.

YouTube Redaktionsplan - Upload-Plan Beispiel

Technische Probleme

Wie ich oben schon geschrieben habe, muss man nicht mit der Profi-Technik anfangen, aber technische Probleme sollten auch nicht sein.

So ist ein schlechter Ton ein häufiges Problem neuer YouTube-Kanäle. Es fällt den meisten Zuschauern aber sehr viel schwerer einem Video mit schlechtem Ton zu folgen, als ein Video mit nicht so toller Videoqualität zuzuschauen. Hole dir also lieber ein gutes Mikrofon, als eine neue Kamera.

Aber auch eine schlechte Bildqualität ist nicht ideal. Wobei das aber oft nicht so sehr an der Kamera liegt, als an der Beleuchtung. Ich habe bei der Beleuchtung sehr viel ausprobiert, bis ich zufrieden war. Nimm dir dafür also Zeit.

Und natürlich haben gerade Anfänger auch häufiger Probleme mit der Schnittsoftware. Die kann schon recht komplex sein. Hier hilft es einfach nur sich reinzubeißen und viel damit zu arbeiten. Das von mir genutzte kostenlose Davinci Resolve ist im ersten Moment vielleicht einschüchternd, aber dank vieler Videos auf YouTube kommt man schnell rein und wenn man erstmal einige Videos damit geschnitten hat, dann geht das auch schnell von der Hand.

Welches ist das beste Videoschnittprogramm?

Wie bei so vielen Sachen solltest du dich also am Anfang nicht abschrecken lassen, sondern dranbleiben. Dann wird es mit der Zeit immer einfacher und die entwickelst gute Workflows.

Aufregung und Nervosität

Wenn man zum ersten mal vor der Kamera steht, ist eine gewisse Aufregung und Nervosität ganz normal. Du solltest dir zum einen nicht zu viele Gedanken machen. Deine ersten Videos sehen sowieso nicht so viele Menschen. 😉

Zum anderen macht auch hier Übung den Meister. Es wird mit der Zeit besser und es hilft, wenn man einfach viele Videos macht. Auch die heute sehr großen YouTuber haben mal angefangen und waren nervös. Das kann man teilweise heute noch sehen, wenn man sich deren erste Videos anschaut.

Ich habe zudem gute Erfahrungen damit gemacht, wenn ich erstmal eine Probeaufnahme mache und in die richtige Stimmung komme. Also nicht die Kamera anschalten und sofort aufnehmen, sondern erstmal warm werden. Dann legt man meist die Aufregung ab.

Keine Abonnenten

Viele neue YouTube-Kanäle bzw. deren Betreiber sind der Meinung, dass man heute nicht mehr erfolgreich werden kann. Es gibt einfach zu viele Kanäle und man hat keine Chance viele Abonnenten zu gewinnen, hört man immer wieder.

Das stimmt so aber nicht. Natürlich gibt es viel mehr Kanäle als früher, aber auch viel mehr Zuschauer auf YouTube. Zudem ist es am Anfang ganz normal, dass der eigene YouTube-Kanal langsam wächst.

Deshalb solltest du dich nicht nur auf YouTube selbst verlassen, sondern deinen Kanal bzw. deine Videos auf Twitter, Facebook, deiner Website und so weiter bewerben. Promote deine Videos aktiv und du bekommst viel mehr Aufrufe und neue Abonnenten.

Zudem solltest du bedenken, dass für viele Videoaufrufe nicht unbedingt viele Abonnenten nötig sind. Oft ist es umgekehrt. Man hat ein tolles Video, das viele Aufrufe bekommt und daraus entstehen dann viele Abonnenten, die wiederum mehr Videos aufrufen und so weiter.

Wenig Video-Aufrufe

Sind 100 Videoaufrufe wenig?

Die meisten werden nun wohl mit Ja antworten, denn sie vergleichen sich meist mit den großen und erfolgreichen Kanälen.

Aber stell dir mal vor, du müsstest einen Vortrag vor 100 Leuten halten. Dann wirken 100 Menschen auf einmal ganz anders, oder? Jeder einzelne Zuschauer ist ein Mensch, der sich dein Video anschaut. Das solltest du nie vergessen bei der Jagd nach mehr Aufrufen.

Um mehr Videoaufrufe zu bekommen ist es zudem wichtig, etwas Besonderes zu machen. Die meisten neuen YouTube-Kanäle versuchen die großen und erfolgreichen Kanäle zu kopieren, aber das funktioniert oft nicht. Werde stattdessen kreativ und mache Videos, die andere Kanäle nicht machen! Dann gibt es auch mehr Video-Views.

Rechtliche Probleme

Ein typisches Problem von Anfängern ist der rechtliche Teil. Viele machen sich darüber bei ihren Videos keine Gedanken und verstoßen unbewusst zum Beispiel gegen das Urheberrecht, indem sie geschützte Musik nutzen oder Fotos von anderen.

Das kann aber Strikes von YouTube geben, bis hin zur Schließung des eigenen Kanals. Aber auch eine teure Abmahnungen kann ins Haus fliegen und das ist dann meist noch viel ärgerlicher.

Deshalb solltest du von Beginn an darauf achten, dass du keine Rechte von anderen verletzt und dich damit beschäftigen auch wenn es kein schönes Thema ist. Rechtliche Fallstricke lauern einige auf YouTube.

Keine Zeit

Das ist oft ein Problem, das viele neue YouTube-Kanalbetreiber nennen, aber meist liegt es nicht daran, dass man nicht dazu kommt neue Videos aufzunehmen.

Nach 4 Stunden Zocken, 3 neuen Serien-Folgen auf Netflix und dem Biergarten-Besucher mit Freunden ist keine Zeit mehr? Das ist ja überraschend. 😉

Für jeden ist der Tag 24 Stunden lang, nur manche nutzen die Zeit halt besser. Deshalb solltest du Prioritäten setzen. Natürlich kostet YouTube viel Arbeit und Zeit. Deshalb ist es ja so wichtig, dass man Zeit für Videoaufnahmen und den Schnitt einplant und sich wirklich Zeit dafür nimmt, gute eigene Videos zu erstellen. Wenn du YouTube mehr Bedeutung in deinem Leben einräumst, dann hast du auch Zeit dafür.

Motivation verloren

Zu guter Letzt noch ein Problem, dass erstaunlich häufig vorkommt.

Die viele Arbeit beim Erstellen von Videos und dazu vielleicht noch relativ wenige neue Abonnenten und Videoaufrufe können dafür sorgen, dass man recht schnell die Motivation verliert. Es ist nun mal mit einem gewissen Risiko verbunden, das eigene Hobby zum „Beruf“ zu machen. Und in gewisser Weise kann es einem mit einem YouTube-Kanal auch so gehen.

Deshalb mein Tipp: Mache Videos, die dir selbst Spaß machen. Setze dir zudem kleine Meilensteine, die du erreichen möchtest, denn auch das hilft für die Motivation. Also nicht die 100.000 Abonnenten als nächstes Ziel, sondern zum ersten Mal 200 Videoaufrufe erreichen.

Auch Mitstreiter können sehr dabei helfen die eigene Motivation aufrecht zu erhalten. Suche dir also Freunde, die mit dir gemeinsam Videos machen. Dann fällt vieles leichter.

Und denke nicht in erster Linie an das Geld! Gerade die falschen Erwartungen vieler neuer YouTuber hinsichtlich des Geld verdienen mit Videos sorgt für Motivationseinbrüche.

Welche Probleme habt ihr?

Das waren nun also einige typische Probleme neuer YouTube-Kanäle und meine Tipps, wie ihr diese lösen könnt. Ich hoffe, da waren einige hilfreiche Tipps für euch dabei.

Doch natürlich gibt es noch viel mehr Probleme und deshalb freue ich mich auf eure Kommentare. Mit welchen Problemen kämpft ihr auf YouTube und wie habt ihr diese ggf. überwunden?

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