Mit den kurzen YouTube Shorts Videos kann man ab sofort Geld verdienen durch Werbung und im Folgenden gehe ich darauf ein, wie das geht.
Zudem gehe ich der Frage nach, ob sich das finanziell wirklich lohnt. Mich würde zudem interessieren, was ihr davon haltet?
YouTube-Shorts erstellen
Inhalt
Mittlerweile ist YouTube Shorts aus der Beta heraus und für alle Nutzer verfügbar.
Natürlich kann man ein YouTube-Shorts Video einfach mit dem Handy aufnehmen, aber man kann einen Short auch aus einem bestehenden Video generieren.
Ganz einfach kann man dazu auf dem Smartphone in der YouTube-App bei einem Video auf „Remix“ klicken. Im sich daraufhin öffnenden Menü klickt man auf „Kurzvideo erstellen“ und kann so im Handumdrehen ein 15 bis 60 Sekunden kurzes Kurzvideo aus einem vorhandenen Video erstellen, einen sogenannten Short.
Dazu wählt man einen Bereich eines Videos aus und kann auch noch Text oder andere Effekte hinzufügen.
Das Kurz-Video wird im Hochformat erstellt, also perfekt für das Smartphone. Aus einem klassischen Video muss man einen Ausschnitt auswählen. Im Idealfall erstellt man schon das normale Video so, dass auch ein Ausschnitt passt.
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Alle eigenen Shorts findet man aktuell am PC unter „Videos“, also da, wo auch die normalen langen Videos zu finden sind. Das ist allerdings nicht so übersichtlich. Ich hoffe hier wird noch ein Reiter Shorts hinzugefügt.
Auf dem Smartphone ist das in der YouTube-Studio App bereits besser gelöst, denn dort gibt es einen eigenen Reiter für die Shorts. Das erleichtert den Überblick.
Geld verdienen mit YouTube Shorts
Laut YouTube haben Shorts eine sehr hohe Aufrufrate, was durchaus nachvollziehbar ist. Schließlich schauen sich viele aus Zeitvertreib solche Kurzvideos an und bei maximal 60 Sekunden kann man in kurzer Zeit viele davon schauen.
Und seit dem 1. Februar 2023 ist die Monetarisierung von Shorts ebenfalls in Deutschland möglich. Dazu muss dein Kanal die Richtlinien erfüllen, die auch schon für die Monetarisierung der normalen Videos gültig waren. Also mindestens 1.000 Abonnenten und entweder 4.000 Stunden Watchtime (wobei die Shorts hier nicht dazu zählen) oder 10 Millionen Views für die eigenen Shorts in den letzten 90 Tagen.
Nicht zugelassen für die Monetarisierung sind übrigens Video-Clips mit Ausschnitten aus Serien oder Filmen, einfach kopierte Inhalte anderer Creator oder reine Zusammenstellungen. Man muss schon etwas eigenes beisteuern und kreativ sein.
Um an dieser Vergütung teilzunehmen, musst du die Nutzungsbedingungen akzeptieren, denn erst ab dann bekommst du Geld für deine Shorts. Diese findest du in deinem YouTube-Studio unter dem Punkt Einnahmen.
Bis zum 10. Juli 2023 muss man diesen Bedingungen zustimmen. Macht man das nicht pünktlich, muss man sich neu für das Partnerprogramm bewerben
Musik in YouTube Shorts
Positiv ist bei Shorts, dass Musik darin genutzt werden kann. YouTube schüttet einen Teil der Werbeeinnahmen an die Musikrechteinhaber aus, wenn deren Musik in Shorts genutzt wird.
Zwar geht von den Werbeeinnahmen ein Teil an die Rechteinhaber, aber bei der Vergütung an die Creator spielt es am Ende keine Rolle, ob man Shorts mit Musik veröffentlicht hat oder nicht.
Zudem muss man sich bei der Monetarisierung von Shorts keine Sorgen wegen der Urheberrechte machen. Das ist damit geregelt und so mit kann man auch musikalisch kreativ werden.
Wie viel verdient man mit YouTube Shorts?
Die Werbung selbst wird zwischen 2 Shorts eingespielt und dabei teilen sich die Creator der beiden Kurzvideos die Werbeeinnahmen. Nach dem ggf. notwendigen Abzug von Einnahmen für Musikrechte in den Shorts-Videos, bekommen Shorts-Creator 45% der generierten Werbeeinnahmen.
Die Berechnung der Werbeeinnahmen bei YouTube Shorts ist einigermaßen komplex, aber YouTube selbst zeigt die Höhe der Einnahmen natürlich im eigenen YouTube Studio an. Ab März 2023 steht dann auch ein eigener Bericht im YouTube-Studio zu den Shorts-Einnahmen bereit.
Wie viel man am Ende damit verdienen kann, bleibt abzuwarten. Der bisherige 100 Millionen Dollar Fond, aus dem bis Ende Januar die Vergütungen für Shorts ausgezahlt wurden, ist nun nicht mehr aktiv. Stattdessen sollten die Einnahmen mit Shorts steigen, aber pro 1.000 View werden diese viel niedriger liegen, als bei normalen Videos.
So gibt es Berichte darüber, dass jemand mit einen 12 Millionen Views Shorts-Video gerade mal etwas mehr als 85 Dollar eingenommen hat. Das ist erstmal erschreckend wenig, aber wie gesagt, das war die alte Abrechnung mit dem Fond. Ab Februar gibt es eine echte Verteilung der Werbeeinnahmen an die Creator.
Dennoch sind YouTube Shorts nun mal darauf ausgerichtet, sehr viel mehr (kurze) Aufrufe zu generieren und da auch die Werbeformate zwischen den Shorts andere sind, als bei normalen Videos, fällt die Vergütung sicher auch in Zukunft deutlich niedriger aus.
Übrigens: Achtet darauf, bei den Shorts die Monetarisierung zu aktivieren. Das kann man beim Erstellung am Handy nicht machen und bei mir war die Monetarisierung bei den Shorts immer auf aus, so dass ich diese manuell aktivieren musste.
Keine Werbeeinnahmen erzielen!?
Du kannst später natürlich die Zustimmung zur Monetarisierung von Shorts widerrufen. Dazu musst du dich an das Creator-Supportteam werden.
Allerdings heißt das nicht, dass vor und nach deinen Shorts Werbung angezeigt wird. Das behält sich YouTube natürlich vor.
Was haltet ihr vom Geld verdienen mit Shorts?
Um wirklich gutes Geld mit YouTube Shorts zu verdienen, muss man schon wirklich viele Views dafür generieren. Gerade für kleine Kanäle mit einer eher kleinen Zielgruppe sind Shorts deshalb wohl nichts. Zumindest keine relevante Möglichkeit zum Geld verdienen.
Wer allerdings eine größere Reichweite hat und auch inhaltlich einfach mehr Menschen anspricht, der kann mit Shorts in Zukunft Geld verdienen. Wie viel genau, das bleibt abzuwarten.
Mich würde nun sehr interessieren, was ihr grundsätzlich von YouTube Shorts haltet und welche Erfahrungen ihr damit bereits sammeln konntet.