Patreon oder YouTube-Mitgliedschaft - Was lohnt sich für YouTuber?

Patreon oder YouTube-Mitgliedschaft – Was lohnt sich für YouTuber?

Für viele YouTuber ist es längst nicht mehr nur ein Hobby, Videos zu erstellen. Die Monetarisierung ist ein wichtiger Bestandteil, um langfristig Content zu produzieren.

Neben den klassischen Werbeeinnahmen stehen vor allem Mitgliedschaftsmodelle im Fokus. Zwei der bekanntesten Optionen sind Patreon und YouTube-Mitgliedschaften. Beide Plattformen bieten Chancen, bergen aber auch Herausforderungen.

In diesem Artikel schaue ich mir an, wie sich beide Modelle unterscheiden, welche Vor- und Nachteile sie bieten – und welche Lösung für YouTuber-Creator am besten geeignet ist.

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Patreon – Flexible Fan-Unterstützung außerhalb von YouTube

Patreon hat sich in den letzten Jahren als unabhängige Plattform für Content-Creator (neben YouTubern vor allem auf Podcaster) etabliert.

Die Idee: Deine Abonnenten (Community) können über monatliche Beiträge verschiedene Mitgliedschaftsstufen buchen, die oft mit exklusiven Inhalten oder besonderen Vorteilen verbunden sind.

Auf diese Weise bekommen die Unterstützer Boni und du regelmäßige Einnahmen.

Vorteile von Patreon

  • Individuelle Gestaltung: Du kannst Mitgliedschaftsstufen, Preise und Belohnungen völlig frei definieren.
  • Direkter Kontakt: Patreon ist keine riesige Content-Plattform wie YouTube – du kommunizierst direkter und persönlicher mit deiner Community.
  • Keine Hürden: Es gibt keine Mindestanzahl an Abonnenten oder Watchtime-Anforderungen
  • Günstigere Gebühren: Patreon behält in der Regel weniger Provision ein als YouTube.
  • Automatisierung: Inhalte von Patreon können automatisiert auch auf YouTube veröffentlicht werden, allerdings nur mit Dritt-Services.

Nachteile von Patreon

  • Zusätzliche Plattform: Deine Fans müssen einen separaten Account erstellen und die Plattform wechseln. Das ist natürlich eine gewisse Schwelle.
  • USA: Patreon stammt aus den USA und das ist für einen Teil der Nutzer ein Hindernis. (Alternativ-Tipp: Steady*)
  • Geringere Sichtbarkeit: Da Patreon nicht direkt in YouTube integriert ist, muss man Patreon-Mitgliedschaften aktiv bewerben.

Patreon – Flexible Fan-Unterstützung außerhalb von YouTube

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YouTube-Mitgliedschaften – Crowdfunding für deine Community

YouTube-Mitgliedschaften sind direkt in deinem YouTube-Kanal eingebunden.

Zuschauer können per Klick auf den „Mitglied werden“-Button beitreten – bequem und ohne externe Plattform. Dadurch bekommen Sie Boni und die regelmäßige Einnahmen.

Vorteile von YouTube-Mitgliedschaften

  • Nahtlose Integration: Fans bleiben auf YouTube und können ohne Umwege Mitglied bei dir werden.
  • Interaktive Community-Features: Treueabzeichen, eigene Emojis und exklusive Live-Chats und Inhalte sorgen für ein Community-Gefühl.
  • Einfache Bewerbung: Mitgliedschaften lassen sich in Videos, Livestreams und über deinen Kanal direkt bewerben.

Nachteile von YouTube-Mitgliedschaften

  • Höhere Gebühren: YouTube behält einen deutlich höheren Anteil der Einnahmen als Patreon.
  • Teilnahmebedingungen: Du brauchst eine gewisse Abonnentenzahl (aktuell 500 Abonnenten und 3.000 Stunden Wiedergabezeit in den letzten 365 Tagen) und musst zusätzliche Richtlinien erfüllen.
  • Stärkere Abhängigkeit: Du begibst dich in einen noch größere Abhängigkeit von YouTube.

YouTube-Kanalmitgliedschaft – So verdienst du damit Geld!

Patreon vs. YouTube-Mitgliedschaft

Hier nochmal eine Gegenüberstellung der beiden Crowdfunding*-Alternativen:

KriteriumPatreonYouTube-Mitgliedschaft
Plattform-IntegrationExterne Plattform, benötigt separate AnmeldungDirekt in YouTube integriert
Gestaltung der MitgliedschaftSehr flexibel (Preise, Stufen, Belohnungen frei definierbar)Begrenzt auf YouTube-Optionen (Abzeichen, Emojis, exklusive Inhalte)
Community-InteraktionDirekter Kontakt über Patreon-Posts, Messages und exklusive InhalteLive-Chats, Emojis, Abzeichen – direkt in Kommentaren und Streams sichtbar
VoraussetzungenKeine Mindestanzahl an AbonnentenMindestens 500 Abonnenten + weitere Kriterien
GebührenNiedrigere Gebühren (ca. 5–12%)Höhere Gebühren (YouTube behält ca. 30%)
SichtbarkeitMuss aktiv beworben werden (geringe organische Sichtbarkeit)Hohe Sichtbarkeit durch Kanalintegration

Vorteile & Nachteile im Überblick

Und hier nochmal die Vorteile und Nachteile kompakt zusammengefasst.

PatreonYouTube-Mitgliedschaft
Vorteile ✓ Hohe Flexibilität bei Stufen & Belohnungen
✓ Direkte Fanbindung
✓ Keine Mindesthürden
✓ Günstigere Gebühren
✓ Automatisierung möglich
✓ Nahtlose Integration in YouTube
✓ Hohe Sichtbarkeit
✓ Interaktive Community-Features
✓ Einfache Bewerbung direkt im Kanal
Nachteile ✗ Externe Plattform (zusätzliche Hürde für Fans)
✗ Weniger Sichtbarkeit ohne aktive Bewerbung
✗ Höhere Gebühren
✗ Teilnahmebedingungen (Abonnenten, Richtlinien)

Nutzt du als YouTuber Patreon oder YouTube-Mitgliedschaften?

Ergebisse anschauen

Patreon oder YouTube-Mitgliedschaft – Was lohnt sich für YouTuber?

Ob Patreon oder YouTube-Mitgliedschaft besser zu dir passt, hängt stark von deinem Content, deiner Community und deinen Zielen ab.

Patreon eignet sich besonders für Creator, die mehr Flexibilität und individuelle Fanbindung möchten – auch außerhalb von YouTube.

YouTube-Mitgliedschaften sind ideal, wenn du direkt auf der Plattform monetarisieren und deinen Zuschauern interaktive Features bieten willst.

Allerdings musst du dich nicht zwangsläufig für eines der beiden Modelle entscheiden. Viele erfolgreiche YouTuber nutzen Patreon und YouTube-Mitgliedschaften parallel – so erreichst du ein breiteres Publikum und erschließt mehrere Einnahmequellen. Ich nutze bei Abenteuer Brettspiele beide Einnahmequellen.

Was sind eure Erfahrungen mit Patreon und/oder YouTube-Mitgliedschaften und welche Tipps könnt ihr geben?

Autor: Peer Wandiger

Hi, ich bin Peer und ich bin seit vielen Jahren leidenschaftlicher YouTuber und Twitch-Streamer. Hier schreibe ich über meine Erfahrungen bei der Videoerstellung, gebe Tipps zu Software und Hardware und lasse euch hinter die Kulissen meiner YouTube-Kanäle blicken.

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